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Datum: 20.08.2024

Errichtung von 2 neuen Grundwassermessstellen am Gesamtstandort Morgenstern

Der Gesamtstandort Morgenstern setzt sich zusammen aus der ehemaligen Hausmüll- und Bauschuttdeponie Morgenstern und der Altlast Florentz. Im Bereich der heutigen Deponie Morgenstern im Salzgitterschen Höhenzug wurde bis in die 1960 Jahre Eisenerz im Tage- sowie Untertageabbau gewonnen. In den Jahren von 1963 bis 1969 hat der Betrieb Florentz am Standort Chemikalienabfälle angenommen, aufbereitet und illegal abgelagert bzw. verkippt. Bis 1993 wurde dann auf diesem Altlastenstandort eine Hausmülldeponie betrieben.

Seit 2010 wird der Gesamtstandort Morgenstern intensiv saniert. Seit 2014 findet ein Monitoring-Programm zur Untersuchung des Grundwassers, des Oberflächenwassers und des Sickerwassers hinsichtlich evtl. auftretender Schadstoffbelastungen statt.

Dieses Messstellennetz wird nun erweitert. Deshalb werden 2 weitere Grundwassermessstellen gebaut. Diese werden jeweils im Hilssandsteinaquifer und im liegenden Erzlager errichtet. Diese Messstellen schließen die letzte Lücke im vorhandenen Überwachungsnetz. Wenn die ersten Untersuchungsergebnisse dieser Messstellen vorliegen, wird eine abschließende Gefährdungsabschätzung für den gesamten Standort erstellt, mit dem Ziel dann in eine langfristige Überwachung übergehen zu können.

Die Bohrarbeiten beginnen voraussichtlich ab dem 26. August 2024 und sollen voraussichtlich 14 Wochen andauern. Die Baustellenzufahrt erfolgt über die L 510 zwischen Weddingen und Döhren (siehe Karte, der rote Punkt ist die Bohrstelle).