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26.05.2023

Die KreisWirtschaftsBetriebe Goslar und die Gesellschaft für BIOKOMPOST mbH beteiligen sich an deutschlandweiter Challenge gegen Plastik-Müllbeutel in der Biotonne

In vielen Stadtteilen in Deutschland ringen engagierte Menschen bei der bundesweiten BIOTONNEN-CHALLENGE in den nächsten Monaten um nur ein Ziel: Keine Plastik-Müllbeutel mehr in die Biotonne zu werfen. Die KWB Goslar und die Gesellschaft für BIOKOMPOST mbH beteiligen sich an der bundesweiten Initiative und möchten gemeinsam mit den Bewohner:innen des Landkreises Goslarzeigen, dass es beim Bioabfall auch ohne Plastik, Glas, Metall oder anderen „Fremdstoffen“ geht. 

Im Mai 2024 werden in Berlin die besten Landkreise und deren Bürger:innen für ihr Engagement ausgezeichnet. Die Aktion Biotonne wird vom Bundesumweltministerium, Naturschutzbund Deutschland NABU und von führenden Verbänden unterstützt. Außerdem gibt es einen Platz für die Stadt auf der „Biotonnen-Besten-Liste“ unter www.aktion-biotonne-deutschland.de, die sich für eine plastikfreie Biotonne einsetzt. Im Februar 2022 fand eine Überprüfung des Bioabfalls auf Fremdstoffanteile statt und im Februar 2024 folgt die nächste. Die Zahlen wertet die Bundesgütegemeinschaft Kompost in Bonn aus.

Am 17. Juni 2023 findet, auf dem Gelände der Goslarschen Höfe, der Markt der Nachhaltigkeit statt. Neben einem bunten Programm sind auch die KreisWirtschaftsBetriebe Goslar (KWB) vertreten. „Hier geht es um die Vermeidung von Kunststoffabfällen in der Biotonne und um einen verpackungsarmen Einkauf im Supermarkt. Kunststoff oder Fremdstoffe verrotten nicht und können nicht vollständig aus dem Bioabfall entfernt werden, somit gelangen Kleinstpartikel über den Kompost wieder in die Nahrungskette. Nur mit gut getrenntem Bioabfall kann das Kompostwerk in Upen auch hochwertigen Kompost herstellen,“ so Herr Thomas Ebert, Betriebsleiter der KWB Goslar.

Eine toxische Beziehung

„Leider werfen noch zu viele Menschen, auch in unserem Landkreis, Plastik-Müllbeutel in die Biotonne,“ sagt Frau Eva-Maria Pabsch, Geschäftsführerin Gesellschaft für BIOKOMPOST mbH „Mit der BIOTONNEN-CHALLENGE wollen wir dieses Umweltproblem gemeinsam mit Bürger:innen entschärfen“. Plastik und Bioabfall vertragen sich nicht, denn Kunststoff baut sich in der Biokompostanlage Upen nicht ab und ruiniert den aus dem Bioabfall gewonnenen Kompost. Deshalb appelliert die BIOTONNEN-CHALLENGE an alle Bürger:innen im Landkreis Goslar die toxische Beziehung zwischen Bioabfall und Plastik schnell zu beenden und nur noch echte organische Bioabfälle in die Biotonne zu werfen.

Als Alternative zum Plastik-Müllbeutel lassen sich Bioabfälle hervorragend in Papiertüten, eingewickelt in Zeitungspapier oder „unverpackt“ in einem Gefäß in der Küche sammeln. Was in die Biotonne darf und was nicht sowie mehr Infos zur Biotonnen-Challenge gibt es unter www.kwb-goslar.de und www.aktion-biotonne-deutschland.de

Gesellschaft für Biokompost mbH - Gütekompost und Ihr Garten blüht auf

Die Gesellschaft für Biokompost mbH verarbeitet als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb seit 29 Jahren für die Landkreise Goslar, Göttingen und Wolfenbüttel die organischen Abfälle aus Küche und Garten zu hochwertigem RAL-gütegesichertem Kompost.

Mit dem Betrieb der zwei Kompostanlagen in Upen und in Bornum hat sich die 1993 gegründete Gesellschaft als wichtiger Baustein der Abfallwirtschaftskonzepte etabliert. Insgesamt steht für die Behandlung von Bioabfällen eine Verarbeitungskapazität von 40.000 t pro Jahr zur Verfügung.

Die angelieferten Bioabfälle werden auf überdachten Rotteflächen zu Dreiecksmieten aufgesetzt und regelmäßig mit einem selbstfahrenden Mietenumsetzer zur Belüftung und Mischung umgesetzt. So wird ein für die Mikroorganismen optimales Milieu für den Kompostierungsprozess geschaffen.

Im Anschluss an den mindestens 4-wöchigen Rotteprozess erfolgt die Absiebung des Kompostes mit einem Trommelsieb. Dabei werden neben groben holzigen Bestandteilen die Fremdstoffe vom Kompost abgetrennt. Der so erzeugte Kompost kommt als begehrter organischer Dünger und zur Bodenverbesserung sowohl bei Landwirten als auch Hobbygärtnern zum Einsatz und wird aufgrund seiner vielfältigen positiven Eigenschaften sehr geschätzt.

Mit der Rückführung in den landwirtschaftlichen Produktionsprozess leistet die Kompostierung einen bedeutenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz in der Region.

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist eine konsequente sortenreine Erfassung der organischen Abfälle für die Qualität der Komposte von besonderer Bedeutung. Je weniger Fremdstoffe in die Biotonne gelangen, desto geringer ist der Aufwand diese im Kompostwerk wieder aufwändig abzutrennen. Denn trotz aller technischen Anstrengungen ist eine vollständige Abtrennung der Fremdstoffe, insbesondere kleiner Folienteile, nicht möglich.

„Und da kommen Sie als Bürger:innen ins Spiel! Denn je sauberer die Bioabfälle von Ihnen getrennt werden, desto erfolgreicher können wir daraus hochwertigen Kompost herstellen, der auch Ihren Garten aufblühen lässt,“ sagt Frau Eva-Maria Pabsch, Geschäftsführerin Gesellschaft für BIOKOMPOST mbH.

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