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Bornhausen

Sanierungsmaßnahmen

2013 wurde der 26 m tiefe Sickerwasserzentralschacht durch einen Stahlbeton-Fertigteilschacht ersetzt. Zusätzlich erfolgte eine Erkundung der Sickerwasserleitungen.

Zur langfristigen Sicherung der Entwässerung in den Feldern 2 und 3 wurde Anfang 2016 eine zusätzliche Sickerwasserdrainageleitung mittels HDD-Spülbohrverfahren in den Müllkörper eingebracht. Diese Leitung, mit einem Durchmesser von 250 mm, wurde oberhalb der bestehenden Leitungen in Feld 2 und Feld 3 eingezogen. Die Gesamtlänge der neuen Leitung beträgt 260 m.

Ende 2022 wurde die nach Deponieverordnung vorgeschriebene Oberflächenabdichtung hergestellt. Die Oberflächenabdichtung besteht aus einer Kunststoff- und einer Tondichtungsbahn. Final abgedeckt wurde die Deponie mit einem Rekultivierungsboden.

Monitoring (Überwachung des Grundwassers)

Bei der Überwachung des Grundwassers wurden weiterhin keine Auffälligkeiten festgestellt. Im Grundwasser-Abstrom (nahes Deponieumfeld) ist ein leichter Deponieeinfluss vorhanden, der aber aktuell keinen Handlungsbedarf erkennen lässt. 

Wartungsarbeiten im Entwässerungssystem (Drainage unterhalb der Deponie)

Die letzte Kamera-Befahrung im Frühjahr 2023 hat ergeben, dass sich das Entwässerungssystem der Deponie Bornhausen in einem betriebs- und funktionsgerechten Zustand befindet. Die nächste Kontrolle erfolgt im Herbst 2023.

Prüfung der Sickerwasserfassung

Nach der AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) müssen die Anlagenteile der Sickerwasserfassung alle 5 Jahre geprüft werden. Bei der letzten AwSV-Prüfung wurden vom Sachverständigen nach Wasserrecht Mängel am Abfüllplatz festgestellt. Der Abfüllplatz wird im Jahr 2024 saniert.

Betriebsfläche

Auch die Betriebsfläche der ehemaligen Hausmüll- und Bauschuttdeponie wird voraussichtlich noch im Jahr 2024 erneuert.

Alternative Entwässerung

Auf Wunsch des Ortsrates und der Bornhäuser Bürger wurde eine alternative Entwässerung des Regenrückhaltebeckens von der Deponie/MUS Bornhausen in Richtung Autobahn 7 anstatt entlang der Bundesstraße 243 in Richtung Ortslage Bornhausen hergestellt, um bei Hochwasserereignissen, wie im Jahr 2017, die Ortslage nicht durch die Wässer der Deponie und der MUS zusätzlich zu belasten.